Gajana und das Opferdenkmal


In der Umgebung von Vodnjan befindet sich Gajana, ein kleiner Ort, der 20 Häuser zählt. Ende des 2. Weltkrieges haben die Deutschen den Ort niedergebrannt und töteten 15 Einwohner. Hier befand sich eine vorzeitliche Siedlung.

​​​​​​​Die ganze Gegend Vodnjans war während der Antike dicht besiedelt. Man glaubt, dass sich hier in der Antike ein großer Besitz von Caius befand und so der Name Gajana entstand. Hier wurden eine Grabplatte und ein Sarkophag, die in die Antike datiert werden, entdeckt.

Die heutige Ortschaft befindet sich ca. 1 km südlich von der alten Siedlung Gajana. An der Stelle der früheren Siedlung steht auch heute noch ein ziemlich gut erhaltener Glockenturm der im Stil der Romanik erbauten Kirche des Hl. Johannes des Evangelisten. Der Kirchturm stammt aus dem 12. Jh. Die dazugehörige Kirche wurde 1926 zerstört und das dadurch erhaltene Baumaterial zum Häuserbau verwendet.

Außerdem wurde auch Gajana von den mittelalterlichen Epidemien heimgesucht und blieb somit verlassen und wie viele istrische Dörfer wurde sie später mit der vor den Türken aus Dalmatien fliehenden Bevölkerung besiedelt.


Das Opferdenkmal


Am 27. Januar findet in Gajani der Gedenktag zur Erinnerung an den 27. Januar des Jahres 1944 statt. Dieser Tag kennzeichnete die Ortsgeschichte und das Schicksal jeder einzelnen Familie.

Die Siedlung wurde vom feindlichen Heer angegriffen, die Häuser wurden niedergebrannt, Menschen zum Erschießen eingereiht, für viele erfüllte sich der Albtraum des Konzentrationslagers in Auschwitz.

​​​​​​​Die Erinnerung an diese furchtbare Tragödie liest man auf dem, am Eingang zu Gajana sich befindenden Denkmal mit den eingemeißelten Namen von 15 Opfern und zwanzig Deportierten.
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